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Nöllken-Böckhoff:
[Geräusch eines vorbeifahrenden Autos (im folgenden immer wieder)] Jawoll!Reporter: Stolze 113 Millionen Mark hat sich die Gemeinde Stenkelfeld das neue Autobahnteilstück zwischen Höcklage und Schöppenwessel kosten lassen. Hier an einer Notrufsäule bei Kilometer 3 stehe ich mit zahlreiche Gemeindevertretern und Herbert Nöllken-Böckhoff, dem Leiter des hiesigen Straßenverkehrsamtes. Herr Nöllken-Böckhoff, was macht nun diese Projekt so kostspielig?Nöllken-Böckhoff: Ja nun! [Auto] Es handelt sich um eine 4 Kilometer lange, achtspurige Piste mit Überbreite, an der gesamten Strecke Kiesbett und Fangzäune. Der Belag ist aus kaltgepresstem australischen Muschelkalkgranulat mit einer Abschlussdecke aus Tartansplit, wie wir es bisher nur aus dem Formel-1-Rennsport kennen. Durch Aufschüttung konnten wir 5% Gefälle rausholen, mit einer unterirdischen Heizspirale aus 16000 km Silberdraht wird die Fahrbahn im Winter getaut und getrocknet, also, äh, da kann man mal aufn Pinsel treten. [Auto] Sehense!Reporter: Schon vor diesem Projekt klaffte aber doch im Gemeindehaushalt eine Deckungslücke von 200 Millionen Mark, dazu kommt jetzt diese gewaltige Investition, wie passt das zusammen?Nöllken-Böckhoff: Nun, äh, wir orientieren uns am Beispiel zahlreicher anderer Kommunen: Eine derartige Verkehrsanbindung bezahlt sich schon kurzfristig von selbst und sicher langfristig Wachstum und Wohlstand für unsere Gemeinde.Reporter: Ein Optimismus, der sich hier in allen Gesichtern widerspiegelt ...Nöllken-Böckhoff: Ja, mit Recht! Hier ist Tempo 30 und unsere neue Radarfalle in Form einer Notrufsäule wird von den Autofahrern erfahrungsgemäß gut übersehen. [Auto] Jawoll!Mit freundlicher Genehmigung von H. Wehmeier kopiert von der CD "Stenkelfeld - Die Letzte". |
Stenkelfeld:
Die Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle Die letzten Rätsel der Menschheit |
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